Unser Name

 

Endlich ein richtiger Name

Mehr als 13 Jahre lang war unsere Schule namenlos. Die nüchterne Bezeichnung „Förderschule für geistig Behinderte“ fiel nicht nur durch ihre Länge auf, sondern reduzierte die eigentlich anzustrebende Identifikation der Schüler mit ihrer Schule auf das Stigma der Behinderung.
Nach einem langwierigen Namensfindungsprozess, der ab 2002 aus Anlass des 10jährigen Bestehens initiiert wurde, stand dann nach weiteren drei Jahren der Name fest, der es aus einer Vielzahl von Vorschlägen bis zur Bestätigung durch die Schulkonferenz geschafft hatte.
Entscheidend war dabei zum einen der regionale Bezug (Rathenow als Stadt der Optik) sowie zum anderen die Verdeutlichung des Schulprofils durch den Namen. Nicht zuletzt ausschlaggebend war aber auch, dass der Name verständlich, erklärbar und zu vergegenständlichen war.
Am 26.09.05 wurde im Kreistag nach einem Vorschlag der Schulkonferenz der Name „Spektrum“ einstimmig angenommen.
Aus diesem Grund wurde schon sehr bald durch das Kollegium damit begonnen, im Rahmen eines eigenständigen Projektes den Namen aus vielfältiger Sicht mit den Schülerinnen und Schülern aufzuarbeiten.
Am 30.11.05 war es dann endlich soweit. Unsere Schule erhielt den Namen „Spektrum“.

Warum „Spektrum“?

Der Zusatz will neben den Bezügen zu den Traditionen der Optischen Industrie auch die Umschreibung der Vielseitigkeit unserer Bildungsstätte herstellen. Jedem der einzelnen Buchstaben des Wortes „Spektrum“ wurde ein spezifischer Begriff zugeordnet:

Sozialisation

Pädagogik

Erziehung

Kreativität

Teamarbeit

Rehabilitation

Unterricht

Methodik

 



Alle Begriffe und ihre Bedeutung sind den Intentionen unserer Schule angepasst und folgen dem Motto: Selbstverwirklichung in sozialer Integration.


In einem kleinen Festakt nahm der Landrat Dr. Burckhard Schröder die feierliche Namensgebung vor. Dabei überreichte er der Schulleiterin Antje Resch neben dem Schild mit dem neuen Namen auch die Schulfahne, auf der das Logo der Schule abgebildet ist. Unter großem Beifall wurde die Fahne von einer Schülerabordnung sogleich gehisst.

 

 



Dass die Schüler den Namen bereits verinnerlicht hatten, zeigte sich in einem kleinen Kulturprogramm, in dem die Spektralfarben, das Logo und die einzelnen Buchstaben des neuen Namens die Hauptrolle spielten.
 

 


 

Was meinten die Schüler?

Was sagte die Schulleiterein?

                        

 

„So vielfältig wie die Farben des Lichts, ist das Leben an unserer Schule.“

„In der Namensgebung unserer Schule spiegelt sich auch ein Stück Schulgeschichte wider, denn seit der Gründung 29.2.1992 konnten wir ein breites Spektrum von Lernangeboten, eingebettet in einen abwechslungsreichen und interessanten Schulalltag vorweisen.“

- so das Resümee unserer Schüler nach dem Abschluss des Projekts rund um den Schulnamen „Spektrum“.

-so die Zusammenfassung durch die Schulleiterin Antje Resch.

 




Anke Kuhlmann, ebenfalls Lehrerin an unserer Schule, schrieb zur Namensgebung das nachfolgende Gedicht und ließ sich dabei von der engagierten Arbeit in den Lerngruppen inspirieren:

Spektrum

Ein buntes Band
von vielen Farben
gibt dieser Schule ein Gesicht.
Es leuchtet hell-
so weich und fließend-
die Farben zählen, kann man nicht.

Ein buntes Band
von vielen Farben
steht für die Kinder hier am Ort:
allein- ein Mensch,
zusammen- Vielfalt,
ein buntes Spektrum immerfort.

Ein buntes Band
von vielen Farben
ist Gleichnis auch für das Programm.
Es ist gefüllt
so wie das Leben,
fügt sich zusammen Gramm um Gramm.

Ein buntes Band
von vielen Farben
soll jedem zeigen, was wir sind:
allein markant,
gemeinsam farbig-
ein Teil des Spektrums- jedes Kind.